PV-Anlage und der Winter

Die PV-Anlage ist fest auf dem Dach montiert. D. h. auch, dass die PV-Anlage jeden Tag, das ganze Jahr egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter der Witterung ausgesetzt ist.

Wichtig ist hier also, dass die PV-Anlage gut gepflegt und regelmäßig gewartet bzw. überprüft werden sollte.

Globalstrahlung im Winter

Im Verhältnis Sommer zu Winter beträgt die Globalstrahlung im Sommer 75% und im Winter 25%. Denn in den Wintermonaten steht die Sonne deutlich tiefer als im Sommer und die Tage in den Wintermonaten sind auch kürzer. Auch die Geografische Höhe, die Nähe zum Äquator, der Sonnenstand und die Wetterbedingungen sind dafür verantwortlich für die Globalstrahlung.

Reinigung der PV-Anlage

Durch unterschiedliche Bedingungen der Jahreszeiten kann die PV-Anlage in den Herbst- und Wintermonaten ziemlich verdreckt sein. Denn die Blätter von den Bäumen könne auf den Modulen liegen oder vielleicht sogar etwas fester drauf sitzen (z.B. durch Regen oder Feuchtigkeit).

Eine Reinigung der PV-Anlage ist dann sinnvoll, wenn die PV-Module gut erreichbar sind und geeignetes Reinigungsmaterial vorhanden ist. Jedoch sollten hier nur sanfte Reinigungsmittel und kalkarmes Wasser (z.B. Regenwasser) verwendet werden, da stark kalkhaltiges Wasser für unschöne Streifen sorgen. Voraussetzung für das Regenwasser ist jedoch, dass der Regenwassertank abgedeckt ist, damit sich in dem Tank keine Verschmutzungen oder kleine Blätter sammeln.

Eine Reinigung der PV-Anlage ist sinnvoll, wenn:

  • Die Anlage gut erreichbar ist und wenn geeignetes Reinigungsmaterial verfügbar ist. Jedoch erfolgt die Reinigung auf eigene Gefahr. Da hier Schäden an den Modulen von Ihnen selbst verursacht werden oder sie bei der Reinigung selbst zu Schaden kommen könnten (durch abrutschen vom Dach oder stolpern über die Module oder ähnliches)
  • Größere und schwer zugängliche PV-Anlagen sollten jedoch nicht selbst gereinigt werden. Insbesondere bei Reinigungen, bei denen Sie auf das Dach steigen müssen. Denn hier entsteht sogar das Risiko für Leib und Leben. Zusätzlich benötigen Sie jedoch auch auch Spezialgeräte wie zum Beispiel eine Telekopierstange um die Module effizient zu reinigen
  • Reinigen Sie Ihre PV-Anlage wenn es bewölkt ist )Wenn die Sonne scheint ist es wie mit dem Autowaschen im Sommer. Wenn die Flächen nicht schnell genug trocken gemacht werden, bilden sich Wasserflecken. Dies geschieht an einem bewölkten Tag nicht so schnell.
  • Nutzen Sie sanfte Reinigungsmittel und kalkarmes Wasser
  • prüfen Sie vor Start der Reinigung die Elektroanschlüsse
  • Nutzen Sie jedoch keinen Hochdruckreiniger, Betreten Sie das Modulfeld nicht und Klettern Sie auch nicht über das Modulfeld oder auf dem Dach herum. Denn wenn Risiken für Leib und Leben besteht, sollte dies eine Fachfirma übernehmen.

Solaranlage Winterfest machen

Solaranlagen von Schmutz befreien

Vor den Wintermonaten sollten die PV-Module von Schmutz befreit werden. Denn in diesen dunklen Monaten wird nur wenig Strom produziert. Daher sollten Verschattungen, welche durch Schmutz entstehen, vermieden werden. Dieser Schmutz kann durch eine Reinigung der Module entfernt werden.

Versicherungsschutz überprüfen

Denn die PV-Anlage sollte nicht nur gegen Schäden durch Umwelteinflüsse versichert sein, sondern auch in einer Haftpflichtversicherung mit inbegriffen sein. Denn durch Beispielsweise abrutschenden Schnee kann können Autos oder andere Gegenstände beschädigt werden.

Im Winter Schnee auf der PV-Anlage?

Schnee auf der PV-Anlage? In dieser Situation Fragen sich in der Regel alle Anlagenbetreiber, ob der Schnee von den Modulen entfernt werden soll. Schnee rutscht auf steilen Dächern recht schnell von den Modulen herunter. Auf Flachdächern bleibt der Schnee jedoch etwas länger liegen. Da jedoch die Verletzungsgefahr bzw. die Gefahr des Abrutschens sehr hoch ist, ist es nicht zu empfehlen, bei Schnee oder Regen auf das Dach zu klettern.

Saisonale Wartungstipps für PV-Anlagen

Durch die regelmäßige Wartung können Fehler frühzeitig erkannt werden, bevor diese noch weiteren Schaden anrichten. Vor allem nach Extremwetterlagen wie Sturm oder Hagel lohnt es sich, die PV-Anlage einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Folgende Dingen können gemacht werden:

  • Überprüfung der Komponenten (Module, Montagesystem, Verkabelung, Wechselrichter, Zähler und falls vorhanden der Stromspeicher)
  • Überprüfung der Leistung
  • Reinigung der PV-Anlage (falls nötig)

Durch frühzeitiger Entdeckung von Störungen oder beschädigten Komponenten, kann schnellstmöglich reagiert werden. Die Störung oder die beschädigte Komponente können. Somit schnellstmöglich behoben bzw. repariert werden und die PV-Anlage ist dann wieder für die Stromproduktion startklar! Durch ein eingebautes Energiemanagementsystem können viele Daten mithilfe einer App erfasst werden. Somit hat man auch einen guten Überblick über die Erträge, den Verbrauch, die Einsparung des Zukaufstromes und vieles mehr.

Die regelmäßige Wartung bringt unterschiedliche Vorteile mit sich. Es wird verhindert, dass die PV-Anlage durch defekte Komponenten Leistungseinbußen hat, teure Folgeschäden entstehen, die Lebensdauer der PV-Anlage verlängert wird, die Bedingungen der Versicherung eingehalten werden und die Garantieansprüche erhalten werden.

Erhöhung der Wirtschaftlichkeit in den Wintermonaten

Steigerung des Eigenverbrauchs

Im Winter wird nur ca. 25% des Jahresertrags an Strom produziert. Daher sollte diese Menge an Strom auch so gut wie möglich selbst genutzt werden. Durch die Erhöhung des Eigenverbrauchs kann auch im Winter eine Menge teurer Zukaufstrom eingespart werden.

Intelligente Stromnutzung

Mithilfe von SmartHome oder einem Energiemanagementsystem kann der erzeugte Strom effizient genutzt werden. Zum Beispiel können große Verbraucher bei einer (für die Wintermonate) hohen Stromerzeugung angestellt werden.

Verschattungen und Schmutz minimieren

Schon in der Planung sollte auf mögliche Verschattungesobjekte geachtet werden. Denn in den Wintermonaten können die Verschattungen auch ggf. Größer werden, da in diesen Monaten die Sonne tiefer steht. Aber auch eine Reinigung sollte in Betracht gezogen werden, wenn durch die herbstliche Wetterlage die Module verschmutzt wurden.

Batteriespeicher oder Wärmepumpe

Mithilfe eines Batteriespeichers kann der nicht benötigte Strom auch in den dunklen Stunden (wie die späten Nachmittags- oder Abendstunden, oder auch in der Nacht) verbraucht werden. Hierdurch wird der Eigenverbrauch weiter gesteigert.

Auch eine Wärmepumpe ist hier sehr nützlich. Denn diese kann durch selbst produzierten Strom betrieben werden. Durch die Wärmepumpe amortisiert sich die PV-Anlage schneller, da die Wärmepumpe zur Erhöhung der Eigenverbrauchsquote beiträgt. Aber auch der ökologische Faktor spielt hierbei eine Rolle. Denn die Wärmepumpe kann mit Strom und anderen Umwelteinflüssen Wärme erzeugen. Auch der Strom kann durch die PV-Anlage umweltfreundlich produziert werden. Jedoch kann keine Wärmepumpe autark laufen. Daher wird diese über das Jahr verteilt auch mit Strom aus dem öffentlichen Netz versorgt. Damit die Wärmepumpe jedoch auch mit umweltfreundlichen Strom versorgt wird, kann ein Ökostromvertrag abgeschlossen werden. Manchmal werden auch Stromverträge extra für Wärmepumpen angeboten. Denn durch die Kombination Wärmepumpe und PV-Anlage steigt der Eigenverbrauch auf bis zu 50%. Eine PV-Anlage mit Wärmepumpe und Batteriespeicher kann sogar bis zu 70% Eigenverbrauch erreichen.

Prüfen Sie den Zustand der Solaranlage regelmäßig auf Sicht und reinigen Sie diese oder lassen Sie die PV-Module reinigen, wenn diese stak verschmutzt sind. Denn eine pauschale Aussage zur regelmäßigen Reinigung gibt es hier nicht.

Sie möchten Ihren eigenen Strom das ganze Jahr, also auch im Winter produzieren? Dann kontaktieren Sie uns!

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