Eigenverbrauch PV-Anlage

Eigenverbrauch ist bei der Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage einer der wichtigsten Faktoren. Im Sommer produziert die PV-Anlage am meisten Strom und daher ist es wichtig, so viel Strom wie möglich selbst zu verbrauchen.

Eigenverbrauch erhöhen

Einsetzung von SmartHome bzw. eines Energiemanagementsystems

Den Strom direkt zu verbrauchen erscheint als sinnvollste Idee. Da dies bei vielen Haushalten nicht immer funktioniert, kann man bei einigen großen Verbrauchern wie z.B. bei Waschmaschinen, Trocknern und Spülmaschinen einstellen, dass diese erst zu einer bestimmten Zeit ihr Programm starten. Aber auch durch ein Energiemanagementsystem kann die Waschmaschine mithilfe eines Adapters automatisch bei Stromüberschüssen der PV-Anlage angesteuert werden.

Einsatz eines Batteriespeichers

Der Einsatz eines Batteriespeichers kann dabei helfen nicht benötigten Strom zu speichern und in den späten Abendstunden oder in der Nacht zu verbrauchen. So kann schon ein ganzer Teil des PV-Stromes für den Eigenverbrauch genutzt werden. Bei einer PV-Anlage ohne Batteriespeicher kommt man auf eine Eigenverbrauchsquote von 25-40%. Bei einer PV-Anlage mit Batteriespeicher steigt die Eigenverbrauchsquote schon auf 60-80%. Auch wenn ein Batteriespeicher die Investitionskosten erhöht, lohnt es sich ein Batteriespeicher dennoch sehr.

Wärmepumpe oder Heizstab mit PV-Strom betreiben

Auch der Einsatz einer Wärmepumpe oder eines Heizstabes kann helfen. Der Heizstab wird in den Warm-Wasserspeicher eingesetzt. So wird das Wasser durch den Heizstab und dem günstigen Strom aus der PV-Anlage erhitzt bzw. auf Temperatur gehalten. Egal ob bei der Wärmepumpe oder beim Heizstab, sollte dieser Stromverbrauch bei der Planung mit berücksichtigt werden.

Laden des E-Autos

Aber auch das E-Auto kann mithilfe von PV-Strom getankt bzw. geladen werden. Falls das Auto mittags mal nicht an der Wallbox zuhause lädt, wäre es sinnvoll, den Batteriespeicher so auszulegen, dass das E-Auto auch ohne Probleme abends oder in der Nacht geladen werden kann. Aber auch die Fahrt mit dem Fahrrad zur Arbeitsstätte kann die fahrt mit dem E-Auto ersetzten, damit dies vom PV-Strom geladen werden kann. (Natürlich nur, wenn die Arbeitsstätte nicht all zu weit entfernt ist 😉)

Gartenarbeit mit PV-Strom

Aber auch an sonnigen Tagen sollte hier die Gartenarbeit mit Strom aus der PV-Anlage erledigt werden. Oder die Akkus der Gartengeräte können an einem sonnigen Tag geladen werden, damit diese beim nächsten Garteneinsatz startklar sind.

Verbraucher auf „hoch Zeiten“ der PV-Anlage planen

Im Allgemeinen gesehen sollte man die „großen Verbraucher“ dann laufen lassen oder anschalten, wenn PV-Anlage gerade eine ganze Menge Strom produziert. Dies kann man in den meisten Fällen in der App oder im Energiemanagementsystem nachschauen. Wenn man morgens schon in den Wetterbericht guckt und sieht, dass die Sonne viel scheinen soll, kann man die Spülmaschine, Waschmaschine oder den Trockner so weit vorbereiten, dass diese in den Mittagsstunden ihr Programm starten. Dies kann, wie oben schon genannt, durch das Energiemanagement oder durch SmartHome gesteuert werden.

Erträge der PV-Anlage und Stromverbrauch im Tagesverlauf

Wie man in der oberen Abbildung sehen kann, sind die Erträge der PV-Anlage in den Mittagsstunden höher als der Stromverbrauch im Haushalt. Daher lohnt es sich, den nicht benötigten Strom in den ertragreichen Stunden zu speichern.

Erträge der PV-Anlage und Stromverbrauch im Jahresverlauf

Im Jahresverlauf kann man erkennen, dass in den Sommermonaten mehr Strom produziert wird, als in den Wintermonaten. Jedoch ist der Stromverbrauch in den Wintermonaten durch die kurzen Tage höher und die Erträge der PV-Anlage weniger. Jedoch können Sie im Sommer zu 100% Autark von Ihrem Solarstrom sein! Mithilfe eines Batteriespeichers können Sie Ihren Strom aus der PV-Anlage sogar nachts nutzen!

Größe der PV-Anlage

Bevor die PV-Anlage gebaut wird, sollte man sich überlegen, wann am meisten Strom verbraucht bzw. benötigt wird wird. Denn je nach Ausrichtig des Daches oder der PV-Anlage ist die Stromproduktion natürlich auch je nach Tageszeit unterschiedlich. Ist die PV-Anlage nach Süden ausgerichtet, produziert diese in den Mittagsstunden am meisten Strom. Ist die PV-Anlage nach Westen ausgerichtet, wird weniger Strom in den Mittagsstunden produziert, dafür aber mehr in den Abend-/Spätnachmittags stunden. Jedoch sind auch die Störobjekte der PV-Anlage zu beachten. denn z.B. durch ein Dachfensters ist diese Fläche nicht nutzbar für die PV-Anlage. Auch Schornsteine sollten beachtet werden, denn diese können Schatten erzeugen. Ein Batteriespeicher kann den Strom jedoch auch speichern. So kann ein Teil des nicht benötigten Stromes zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgegeben und verbraucht werden.

Aber auch die Größe der PV-Anlage ist hier zu beachten, denn wenn die PV-Anlage zu groß ausgelegt ist, kann der Strom nicht bestmöglich genutzt werden, sondern wird zu günstig verkauft. Dies ist natürlich nicht Sinn der Sache. Denn die PV-Anlage ist wirtschaftlicher, wenn man den teuren Zukaufstrom durch selbst produzierten PV-Strom ersetzt. Denn pro verkaufen kWh bekommt man je nach Anlagengröße ca. zwischen 7 und 8 Cent pro kWh. Bei Eigenverbrauch des PV-Stromes, spart man bei einem Strompreis von 40 Cent pro kWh bis zu 30-25 Cent pro kWh. Durch diese hohe Einsparung lohnt es sich, einen Batteriespeicher zusätzlich zur PV-Anlage anzuschaffen. Dieser sorgt dafür, dass der selbst produzierte Strom auch nachts verbraucht werden kann. Der Batteriespeicher ist in der Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage mit eingerechnet. Die PV-Anlage inklusive Batteriespeicher amortisiert sich in der Regel nach ca. 10-15 Jahren.

Sie haben Interesse an einer PV-Anlage mit Batteriespeicher? Dann kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie zu diesem komplexen Thema. Wir stehen Ihnen von der Beratung, der Planung bis zur Inbetriebnahme und darüber hinaus immer an Ihrer Seite!

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